on the other side

Monday, October 16, 2006

Nullarbor Plain











Zur kurzen Eroerteung der Nullarbor Plain: Sie ist eine ca. 1000 km lange Strecke durch mehr oder weniger oede Landschaft. Fuer die ersten Siedler in dieser Gegend war dies eine Todesstrecke da es hier kaum Wasser gab, kaum Schatten durch fehlende Baeumbestand und 1000 km mit 'ner Kutsche dauern schon ein paar Stunden.
Fuer uns war es keine Fahrt um Leben und Tod aber ein wenig trist war's schon. Zu unserem koerperlichen Wohlbefinden haben wir uns natuerlich vor der permanenten Sonneneinstrahlung mit Sonnencrem und Sonnenbrille geschuetzt um auch eine sichere Ankunft am anderen Ende zu gewaehrleisten. Wie im Verlauf der Bilder zu erkennen, habe ich mich nach ca. 6 Stunden fuer einen bequemeren Schutz der visuellen Sinnesorgane entschieden, von nun an war er bekannt als "Summsi, die ...Fliege".
1000 km hoeren sich nach sehr viel Stess an, doch es ist ein ganz anderes Fahren als man es gewohnt ist. Man faehrt ohne grossen Verkehr, ohne Unterbrechungen durch Kreuzungen oder Ampeln ganz in Ruhe vor sich hin. Es kommen ca. alle 200 km kleine Siedlungen wo eine Tankstelle den Mittelpunkt allem dort ansaessigen Lebens bildet und wenn man doch mal an einem Abzweig kommt, hat man eventuell sogar die Chance auf eine Sehenswuerdigkeit. Wir sind einmal abgebogen und haben uns ein fast komplett vom Strand verschlucktes Haus angesehen welches eine damahlige Funkstation war die anscheinend zu dicht am Meer erbaut wurde (mal was anderes...).
Charakteristische fuer die Nullarbor Plain ist zum einen das Schild vor dem ich bei Sonnenaufgang posiere und der 146 km lange Abschnitt der nur geradeaus verlaeuft, nicht das der Eindruck entsteht ich haette mich aus Langerweile vor Schildern ablichten lassen.
Zu unserer grossten Ueberraschung an diesem "ereignissreichen" Tag trug das Wetter bei. Man mag es kaum glauben aber in einer Region fuer die Regen genau so fremd ist wie Schnee fuer die Sahara, hat es angefangen Tischtennisbaelle zu hageln. Nach ca. 10 Minuten der absoluten "ich glaub die Windschutzscheibe bricht" Angst ging der Hagen dann in Regen ueber. Nicht dass es gereicht haette dass wir anhalten mussten da wir nichts mehr sehen konnten, nein wir mussten uns auch schleunigst von der Strasse begeben denn hinter uns fuhr ein Roadtrain welcher mit gefuehlten 120 km ohne Ruecksicht auf Verluste sich seinen Weg durch den Hagen bzw. Regen bahnte. Was soll auch schon passieren bei geschaetzten 32 Tonnen und einem Bullenfaenger vorm Truck... Der ueberaus ruecksichtsvollen Fahrweise dieser Kraftfahrzeugfuehrer war es auch zu verdanken dass auf manchen Strassenabschnitten alle 5- 10 Meter tote Kangaroos lagen, welche natuerlich nach einigen Tagen in der Sonne schon durch ihren "Duft" ihre Praesens erahnen liesen.

In diesem Blog ist auch ein kleiner Gruss an meinen Verein versteckt. Hier steht der Begin der Nullarbor Plain symbolisch fuer die vor meinen Jungs liegende Saison, welche keine einfache wird. Sie sollen nicht den Kopf haengen lassen wenn es auch alles wesentlich schwerer wird als gewohnt und der Erfolg lange auf sich warten laesst. Doch es haben damals Siedler geschafft diese Distanz der Duerre zu ueberstehen, so schaffen auch meine Jungs diese Saison. Sie sollen nie vergessen dass der FSV95 nicht nur ein Verein ist der letzte Saison den Aufstieg geschafft hat, sondern dass es die Gemeinschaft, Freundschaft und der Zusammenhalt ist was diesen Verein auszeichnet und ihn zu etwas ganz besonderem fuer mich macht. Also, zusammen halten und Nase in den Wind, es kommen auch wieder bessere Zeiten!

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