on the other side

Friday, May 18, 2007

Von einer unendlichen Geschichte der Arbeitssuche...











Zum Thema Arbeit in Brisbane koennte ich schon fast Buecher fuellen, aber ich werde mich hier mal kurz fassen.
Angefangen hat alles mit wahnsinniger Motivation hier mal soeben einen netten Job in einem Buero auf zu tun und schoen was fuer den Lebenslauf zu machen neben dem notwedigen Geldverdienen natuerlich.
Aber schon nach kurzen 5 erfolglosen Wochen oder eventuell ein paar mehr, gaehnender Leere auf meinen beiden Konten, abgelaufen Schuhsolen und blutigen Fingern sollte meine kleine Seifenblase dann platzen.
Ich war bei ungefaehr 20 Jobagenturen persoenlich und habe ca. 75 weitere angeschrieben. Dann habe ich es auf eigene Faust auch bei 50 Versicherungsagenturen versucht und meine Unterlagen ebenfalls persoenlich vorbei gebracht. Doch es sollte alles nichts helfen...
Nach ewigen Vertroestungen mit den Saetzen: "Wir melden uns dann umgehend bei ihnen." oder meinem persoenlichen Favoriten: "Wir haben leider zur Zeit keine Stelle die zu ihnen passen wuerde.", musste nun schnell Plan b greifen.
Dieser hiess, letzte Hoffnung Bau. War nicht so geplant und bei weitem nicht gewollt, aber mir blieb nichts mehr grossartig uebrig.
Es fing damit an einen Kurs zu belegen um eine bluecard zu erhalten. Ist eine Arbeitssicherheitsmassnahme und kostet auch gleich mal wieder zwischen 70 und 100 Dollar. Da wir gerade bei kleinen notwendigen Investitionen sind waeren da auch noch Arbeitssicherheitsschuhe mit Stahlkappe, diese bewegen sich ebenfalls im Rahmen zwischen 70 und 100 Dollar.
Das ist genau der Start in ein Arbeitsleben den ein abgebrannter Backpacker sich so vorstellt.
Da man ja schon Enttaeuschungen gewoehnt war und diese auch irgentwie magisch anzog sollte es auch dabei bleiben. So waren auch keine Stellen auf Baustellen direkt frei sondern der Grossteil beschraenkte sich auf Garten- Landschaftsbau. Somit machte ich erstmal einen auf Teilzeitgaertner, versprach sehr viel Spass.
Es lief alles nach dem Schema der Tagesjobs ab. Das heisst im Einzelnen man schlaegt um 6 Uhr morgens in der Jobagentur auf und wartet dann so gefuehlt 1 bis 2 Stunden auf eine Arbeit fuer den Tag. Wenn dann was rein kommt wird man von den Leuten aus dem Buero zum Arbeitsort gefahren. Mal davon ab dass man schon geschaetzte 2 Stunden verschenkt hat heisst es dann auch allein einen Weg zurueck zu finden bzw. auf sein Glueck zu hoffen dass einer von den dort Arbeitenden dich mitnimmt und an einer Bushaltstelle oder einem Bahnhof raus schmeisst.
Eines morgens dann sollte mir auch mal wieder ein kleines bisschen Glueck zu Teil werden und ich konnte auf einer Baustelle statt einem Beet arbeiten, das macht auch gleich ein paar Dollar Verdienst aus. Diese Baustelle war auch mein Arbeitsort fuer einige Wochen. (Von dieser sind auch die Bilder)
Woran ich aber nicht wirklich gedacht hatte ist dass draussen zu arbeiten gut und schoen ist aber da kann einem auch das Wetter uebel mitspielen. Da es hier ja gerade Winter bei 26 Grad ist kam es auch vor dass es waehrend meiner Zeit auf dieser Baustelle nach ueber einem Jahr mal wieder Regen gab in Brisbane. Das ist halt das Glueck eines chronisch Pleite seienden Backpackers. Denn zwei bis drei Tage ohne Arbeit sind auch gleich mal zwei bis drei Tage ohne Einkommen und da wird es auch ganz schnell wieder ganz schoen eng geldtechnisch.
Meine Aufgabe war hier uebrigens Mauern hoch zu ziehen, wie die Bilder zeigen.
Nach den ersten Erfahrungen mit den umwelttechnischen Einfluessen auf meine Taetigkeit des Arbeitens wurde mein neues Ziel die "Fabrikarbeit". Das ist dann haeufig Arbeit die sich mehr oder weniger um und auf Fliessbaendern abspielt. Der Grossteil der Arbeit befasst sich hier mit Abpacken von verschiedensten Dingen je nach dem welcher Branche die Fabrik angehoert.
Somit gibt es ein paar Aspekte die unheimlich fuer diese Arbeit sprechen. Erstens eine jahreszeitbedingte nicht zu unterschaetzende Wetterunabhaengigkeit und zweitens es ist keine koeperlich schwere Arbeit.
Hiermit ist dann die Mission "Arbeit in einer Fabrik finden" geboren...

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